Redpine (Rotkiefer) in Wisconsin USA © Drake Fleege -https://stock.adobe.com/
Sie interessieren sich für Redpine Dielen für Ihren Dielenboden? Wir zeigen Ihnen deutsche Alternativen für amerikanische Rot-Kiefer auf.
Mit Redpine Dielen ist vor allem die amerikanische Rot-Kiefer gemeint, welche wegen ihrer Härte und besonderen Holzstruktur sehr geschätzt wird. Gegenüber der klassischen Kiefer ist die Redpine deutlich dunkler und rötlicher. Die Redpine aus Carolina wird nun häufig als Ersatz für die vom Aussterben bedrohte Pitch-Pine gewählt. Jeder der uns kennt, weiß, dass wir aus ökologischen Gründen nur deutsche Dielenhölzer anbieten. Aus diesem Grund möchten wir die Redpine in ihren Vor- und Nachteilen vorstellen sowie deutsche Alternativen zur Redpine aufzeigen.
Redpine – die amerikanische Rot-Kiefer
Die Amerikanische Rotkiefer oder auch Redpine ist ein immergrüner Baum. Sie kann Wuchshöhen von bis zu 37 m und einen Stammdurchmesser von bis zu 1,5 Metern erreichen. Der gerade Erdstamm erreicht maximal 8 m. Somit lassen sich aus der Redpine raumlange Schlossdielen in bis zu 7 Meter Länge und von 200 bis 500 mm Breite produzieren.
Holzstruktur der Rotkiefer
Die Redpine oder auch Carlolina Pine ist vom Kernholz her hell bis rötlich. Die Maserung der Holzstruktur ist gestreift und gefladert. Besonders auffällig ist die unterschiedliche breite Ausbildung der Jahresringe, die für sie einzigartig ist.
Verbreitung und Gefährdung
Die amerikanische Rotkiefer ist vorwiegend in Nordamerika d.h. in Kanada und in den USA verbreitet. Aktuell wird die Redpine von der IUCN als nicht gefährdet eingestuft. Jedoch gibt es hierzu kritische Stimmen, dass man dieses Urteil überdenken sollte.
Deutscher Ersatz zu Redpine Dielen
Erstmal sei vorweg gesagt, dass es keinen Sinn macht die Rotkiefer in Deutschland einzusetzen. Der Transport aus den USA und Kanada ist alles andere als ökologisch und wir haben allein im Havelland über 35 verschiedene Holzarten, wo alle etwas für sich finden können. Warum sollten wir den AmerikanerInnen ihr Holz wegnehmen und den Abbau von bedrohten oder gefährdeten Holzarten fördern, wenn wir genügend Alternativen haben? In Wirklichkeit suchen die Menschen doch nur Hölzer, die eine ähnliche Optik haben.
Lärche Dielen
Lärche Holzdielen als Ersatz zur Redpine Diele © Havelland Diele GmbH
Die Lärche kann im Kernholzbereich sehr ins rötliche verschoben sein. Die Holzstruktur ist ebenso ähnlich, so finden viele Kunden auch gefallen an Lärche Dielen, wenn sie eigentlich Redpine Dielen bevorzugen würden. Mit Lärchenholz gelingt aus meiner Sicht noch die ähnlichste Optik zur California Redpine sowie auch zur Pitch-Pine, die ja auch in Deutschland sehr gefragt ist. Die Lärche kann in bis zu 12 m Dielenlänge und 200 bis 450 mm Breite produziert werden, somit kann man hier größere Raumlängen als mit der Original Redpine Dielen verlegt werden.
Kiefer Dielen
Die deutsche Kiefer ist im Gegensatz zur Redpine und Pitch-Pine Diele nicht so rötlich. Allerdings kann man sich auch hier auf das Kernholz konzentrieren und durch Beizen den Farbton noch ein wenig verschieben. Ebenso kann eine Selektion des Holzes durchgeführt werden, sodass man vornehmlich Dielen mit großen Jahresringen aussortiert. Die Holzmaserung kann man allerdings nicht so gut nachahmen, weshalb schon ein etwas anderer optischer Eindruck entsteht. Wer Äste und eine wildere Holzstruktur mag, der sollte sich mal die Seekiefer oder Zirbe Dielen ansehen, die ebenso vom Farbton her ins rötliche verschoben werden können. Die Kiefer hat natürlich noch einen weiteren großen Vorteil, sie ist sehr preiswert und kann in bis zu 15 m Raumlänge verlegt werden.
Rotrüster
Die Rotrüster haben die meisten Kunden nicht auf dem Schirm, aber sie wird gern als deutsche Palisander bezeichnet. Ihr rötlicher Farbton und ihre anmutige Holzstruktur hat viele Liebhaber. Klar von der Holzstruktur ist die Rotrüster der Redpine überhaupt nicht ähnlich, dennoch gehört sie zu den schönsten rotbraun-gefärbten Holzdielen der Welt.
Roteiche
Zuletzt möchten wir noch die Roteiche erwähnen, weil sie von den Holzeigenschaften sehr dicht an die klassische Eiche herankommt und als raumlange Schlossdielen produziert werden kann. Der Farbton der Roteiche ist, wie der Name schon sagt, ins rötliche verschoben. Die Holzstruktur ist sehr hom*ogen und edel. Die Roteiche hat den Vorteil, dass sie eben ein Hartholz ist, was wirklich über 100 Jahre lang halten kann. Eine Verlegung in Raumlänge von bis zu 12 m bei Breiten von 200 bis 550 mm sind möglich.
Deutsche Redpine Dielen und Fußbodenheizung
Natürlich können alle vorgestellten Hölzer inkl. der Original Redpine mit einer Fußbodenheizung kombiniert werden. Hierfür empfehlen wir auf jeden Fall das Stabilisationssystem zu verwenden, dass die Neigung zu Quellen und Schwinden stabilisieren kann.
Fazit
Selbstverständlich können wir nicht leugnen, dass Redpine bzw. die Rotkiefer ein exzellentes Dielenholz ist. Jedoch müssen wir aus ökologischer Sicht endlich umdenken und mehr auf regionale Produkte setzen. Kürzere Transportwege, eine gut organisierte Forstwirtschaft und die Stärkung der deutschen Wirtschaft sind nur einige Aspekte. Ebenso können die meisten deutschen Dielen in größeren Dimensionen als die Redpine produziert werden, was gerade in der Raumlänge bedeutsam sein kann. Ich bin mir sicher, dass bei 35 Holzarten allein im Havelland jeder Mensch das richtige Dielenholz für sich finden kann. Hinsichtlich der Redpine sind Lärche und Kiefer Dielen, wobei man sich auf das rötliche Kernholz konzentriert, die erste Wahl.
Falls Sie auch Interesse an deutschen Dielen als Alternative zu Redpine Dielen haben, melden Sie sich bei uns. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage.
Ihr Jan Nicklaus von der Havelland Diele GmbH
